Programm

Das Programm für die OVE-Energietechnik-Tagung 2024 ist in Vorbereitung.


Hier erhalten Sie einen Einblick in das abwechslungsreiche Programm der OVE-Energietechnik-Tagung 2023 mit spannenden Vorträgen, Keynotes und Podiumsdiskussion.

Hier können Sie sich das Programm der OVE-Energietechnik-Tagung 2023 herunterladen.

11:00

Registrierung der Teilnehmer:innen – Get together & Fingerfood

12:00

Begrüßung

  • Kari KAPSCH | OVE-Präsident
  • Herbert POPELKA | Vorstandsvorsitzender der OVE Energietechnik

12:20

Keynote: Energiewende konkret – Erwartungen, Herausforderungen und Lösungen.

  • Reinhard DRAXLER | KELAG-Kärntner Elektrizitäts-Aktiengesellschaft

Die Energiewende stellt komplexe Anforderungen an das Energiesystem der Zukunft: Es gilt einen Mix an unterschiedlichsten Technologien zu integrieren, intelligente und systemische Lösungen sind gefragt – auch weit über die Grenzen hinaus – zudem wird das Marktsystem stark auf die Probe gestellt. Wir alle sind maßgeblicher Gestalter dieser Entwicklung – werden wir konkret und diskutieren Projekte, die bereits heute ein Stück der Zukunft zeichnen.

12:40

Keynote: Entwurf einer Energieinfrastruktur für ein klimaneutrales Österreich

  • Judith NEYER | Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie

Mit dem im Sommer veröffentlichten Entwurf zum ersten integrierten österreichischen Netzinfrastrukturplan (ÖNIP) legt die Energieministerin eine Planungsgrundlage für den Aus- und Umbau der Energieübertragungsinfrastruktur für 2030 und zur Erreichung der Klimaneutralität 2040 vor. Die höherrangige Energieübertragung für Strom und Gas wird im ÖNIP für ganz Österreich konsequent integriert betrachtet, um den notwendigen Ausbau der erneuerbaren Energieerzeugung bestmöglich mit der Netzentwicklung, Speichern und Flexibilitätsoptionen zu koordinieren.

13:00

Keynote: Klimaneutralität 2040 – schaffen wir das netztechnisch?

  • Gerhard CHRISTINER | Austrian Power Grid AG

Unser Energiesystem befindet sich in einem grundlegenden Umbau. Die Umstellung auf 100% erneuerbarer Energie ist das Gebot der Stunde: es geht um die Unabhängigkeit Österreichs und Europas von fossilen Energieträgern, die Verfügbarkeit von preisgünstigem Strom, die Bekämpfung der Klimakrise sowie die Beibehaltung unserer hohen Versorgungssicherheit. Damit das gelingt, braucht es mehr Wind & PV, die Forcierung des Netzausbaus, die Nutzung aller Flexibilitätsoptionen sowie eine gesamtsystemische Planung!

13:20

Keynote: Bestandsaufnahme zur Klimakrise: Wo stehen wir, warum ist das so und wie können wir das ändern?

  • Reinhard STEURER | Universität für Bodenkultur Wien

Trotz 30 Jahren Klimapolitik eskalieren wir die Klimakrise immer weiter. Die Treibhausgas-Konzentrationen in der Atmosphäre steigen so schnell wie nie zuvor. Steurer zeigt in seinem Vortrag, dass wir die Klimakrise seit Jahrzehnten psychologisch statt physisch lösen, u.a. indem wir uns vormachen, ernsthaft an Lösungen zu arbeiten, während wir in erster Linie unseren fossilen Lebensstil bewahrt haben. Scheinklimaschutz wie Recycling oder das Setzen politischer Ziele ohne dafür nötige Maßnahmen folgen zu lassen verschafft uns ein ruhiges Gewissen, obwohl Emissionen dadurch kaum gesenkt werden und das Problem weiter eskaliert. Eine wesentliche Voraussetzung für politisch wirksamen Klimaschutz ist es, Scheinklimaschutz zu erkennen und zu überwinden. Der Vortrag soll genau dabei helfen.

13:45

Podiumsdiskussion und Zusammenfassung der Keynotes

14:30

Kaffeepause, Networking & Poster Session

15:30

Der Umbau des Energiesystems aus der Perspektive eines lokalen Verteilnetzbetreibers

  • Gernot DOBETSBERGER | LINZ NETZ GmbH

Der Umbau des Energiesystems und das Erreichen der gesetzten Ziele hängt von den Kapazitäten der Verteilnetze ab. Aus derzeitiger Perspektive wird das regionale Hochspannungsnetz der Engpass für viele Jahre sein, nicht der lokale Netzanschluss.

15:55

Last- und Erzeugungsdaten im Netzleitsystem durch Zustandsbestimmung in Netzen mit verteilter Einspeisung

  • David GRUBINGER | Salzburg Netz GmbH

Durch skalierte Last- und Erzeugungsdaten im Netzleitsystem kann die Transparenz in Mittelspannungsnetzen für den Netzbetrieb stark erhöht werden. Zusätzlich zu den gemessenen Leistungen im Netz können die „versteckten Erzeugungen“ von Überschuss-Einspeisern sichtbar gemacht werden und die Lasten richtig skaliert werden, ohne dafür Messungen aufzubauen. Mit Basisdaten aus dem GIS.

16:20

SF6 Alternativen für Neuanlagen und die installierte Basis im Übertragungsnetz

  • René KALLWEIT | Hitachi Energy Austria AG

Basierend auf der C4-FN Technologie wurde im Hause Hitachi Energy eine GIS–Lösung für das 420kV Übertragungsnetz entwickelt. Diese steht sowohl für Neuanlagen wie auch – in leicht abgewandelter Art – bei Ausleitungen von Bestandsanlagen zur Verfügung. Typenprüfungen, Layoutstudien und ein Verfügbarkeitskonzept zeigen die Vorzüge der neuen Technologie.

16:45

Gleich durch Österreich – Optionen für HGÜ-Verbindungen in Österreich

  • Herwig RENNER, Robert SCHÜRHUBER, Franziska SCHLEMITZ | Technische Universität Graz

Der Vortrag geht auf folgende Fragestellungen ein: Sind Hochspannungs-Gleichstrom (HGÜ) Übertragungsstrecken in Österreich prinzipiell sinnvoll, wo wäre ein Einsatz aus technischer Sicht denkbar und was würde ein solcher für die Lenkung der Lastflüsse bedeuten?

17:10

Kurze Kaffeepause

17:45

Tutorial: Energieinfrastruktur 2040 – Szenarien und Ausbaupläne für ein nachhaltiges Wirtschaftssystem in Österreich

  • Sonja WOGRIN | Technische Universität Graz
  • Thomas KIENBERGER | Montanuniversität Leoben

Gezeigt wird im Tutorial die umfassende qualitative und quantitative Erarbeitung und Bewertung von drei Ausbauszenarien für die Energieinfrastruktur in den Bereichen Strom, Gas und Wärme, um bis zum Jahr 2040 einnachhaltiges, klimaneutrales Wirtschafts- und Energiesystem in Österreich zu ermöglichen.

18:30

Zusammenfassung des ersten Tages

  • Herbert POPELKA, Vorstandsvorsitzender der OVE Energietechnik

18:30

Abendveranstaltung im Lakeside Spitz – powered by Schneider Electric Austria

Rückblick 60. OVE-FT & 140 Jahre OVE, Wissenschaftskabarett der Science Busters, Verleihung der OVE-Preise, OE-Preises sowie des Prof. Werner Rieder-Preises; Verleihung „Best Poster Award“; Gewinnspiel: Umweltticket

09:00

Präsentationen der Preisträger:innen

10:00

Hybridkraftwerk Trumau – Österreichs größtes grünes Hybridkraftwerk

  • Manfred HASLINGER | Siemens AG Österreich
  • Andreas DORNHOFER | Wien Energie GmbH

Das von Wien Energie errichtete Hybridkraftwerk aus Wind und PV ist mit aktuell ca. 37 MW das größte grüne Kraftwerk Österreichs. Die Netzeinspeisung und die entsprechende Regelung dazu erfolgt gemäß der TOR ErzeugertypD und wurde mit dem Siemens Regler SICAM A8000 realisiert. Gemeinsam präsentieren Wien Energie und Siemens ihre Erfahrungen und Ergebnisse aus dem Projekt.

10:25

The negative impact of Variable Renewable Energy (VRE) to the power system stability – the renaissance of Synchronous Condensers

  • Robert NEUMANN | ANDRITZ HYDRO GmbH

Due to the increasing share of wind and solar generation, battery energy storage systems and direct current network lines interconnected via inverters with transmission and sub-transmission systems the power system stability decreases. This paper explains what the impacts are and shows possible ways to mitigate them.

10:50

Ausgewählte Untersuchungen des Einflusses von Umrichtern auf Schutztechnik

  • Benjamin WEIS | OMICRON electronics GmbH

In diesem Beitrag sollen allgemeine schutztechnische Problematiken erläutert werden, welche durch stark umrichtergeprägte Einspeisung, auftreten können. Zudem werden Untersu-chungen beschrieben, welche in einer systembasierten Schutzprüfumgebung durchgeführt wurden.

11:15

Moderierte Postersession – Vorstellung der 3 besten Posters auf der Bühne

11:45

Mittagspause & Networking & Poster Session – Vorstellung der 3 besten Posters auf der Bühne

13:30

Regulatorische Handlungsfelder für mehr Flexibilität im österreichischen Stromsystem

  • Gerald KALT | E-Control

Dezentrale Flexibilitäten und Lastmanagement spielen eine entscheidende Rolle für die Elektrifizierung und Dekarbonisierung des Energiesystems. Dieser Beitrag identifiziert aktuelle gesetzlich-regulatorische Handlungsfelder, die von zentraler Bedeutung für die Aufbringung, Koordination und Nutzbarmachung flexibler Erzeugung und Lasten sind, bspw. Vehicle-to-Grid und Aggregatormodelle.

13:55

Nachweis der Machbarkeit einer Kurzzeitvorhersage lokaler PV-Produktion basierend auf räumlich verteilten Inverter-Daten

  • Sarah REISENBAUER | Austrian Institute of Technology GmbH

Wir erbringen den Nachweis der Machbarkeit einer Kurzzeitvorhersage von PV-Erzeugung basierend auf räumlich verteilten Inverter-Daten. Durch maschinelles Lernen mit künstlichen neuronalen Netzen mittels Vorhersagen aus dem Verhalten der Nachbaranlagen wird eine Kurzzeitprognose einzelner Anlagen ermöglicht. Die Machbarkeit wurde in einem Produktivsystem basierend auf realen Anlagendaten gezeigt.

14:20

Analyse von hybriden Speichersystemen – Szenarien für 2030

  • Jasmin MENSIK | Universität für Bodenkultur Wien

Bei der Auswahl von zukünftigen Speicherszenarien für 2030 müssen neben den technischen Aspekten auch ökonomische Gesichtspunkte berücksichtigt werden. Hierbei können hybride Speichersysteme zu Synergieeffekten führen und eine langfristige Lösung bieten. Der Fokus auf kurzfristige Trends darf die langfristige Planung nicht negativ beeinflussen.

14:45

Von der Netzführung zur Systemführung in Verteilernetzen

  • Robert SCHMARANZ | KNG-Kärnten Netz GmbH
  • Roland BERGMAYER | Energienetze Steiermark GmbH

Die Integration erneuerbarer Erzeugungsanlagen erfordert neben den klassischen Netzausbaumaßnahmen und dem Einsatz intelligenter Betriebsmittel zukünftig auch den zielgerichteten Einsatz von Flexibilitäten. Die rechtzeitige Schaffung der rechtlichen, technologischen und personellen Voraussetzungen wird ein wichtiger Baustein zur Erreichung der Dekarbonisierung des Energiesystems darstellen.

15:10

Netzreserve in Österreich: Systemanalyse zur Ermittlung des österreichischen Netzreservebedarfs

  • Verena SCHAMBÖCK, Thomas RUMP, Vaska DIMITROVA-JURIC | Austrian Power Grid AG

Um die sichere Stromversorgung Österreichs zu gewährleisten, muss zur Behebung von Engpässen im Netz die Verfügbarkeit eines jährlich evaluierten Bedarfs an flexibler Kapazität sichergestellt bzw. Kraftwerke als „Netzreserve“ kontrahiert werden.

15:35

Zusammenfassung und Verabschiedung

  • Herbert POPELKA, Vorstandsvorsitzender der OVE-Energietechnik

16:00

Ende der Veranstaltung